Auf die Messe, fertig, los. Das war die Hoffnung für das Messejahr 2022 und alle Zeichen stehen auf grün. Standen auf grün. Denn was die Veranstaltungsbranche gerade erlebt, fühlt sich wie ein Déjà vue an. Immer mehr Messen werden in die 2. Jahreshälfte verschoben, wenn nicht sogar aufs Folgejahr, weil die Messegesellschaften keine verfügbaren Alternativtermine anbieten können.

COVID hat die Veranstaltungsbranche wieder voll im Griff. Frust und Resignation machen sich breit. Die Frage, wie es mit Messen im Jahr 2022 weitergeht, ist kaum zu beantworten. Wir wagen einen Blick in die Glaskugel.  

Messen 2022 in Österreich

„Messen sind ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Treffpunkt, vermitteln Wissen und Innovationen und sind echte Marktplätze. Sie sind so vieles, was uns in den letzten Monaten gefehlt hat und durch die digitale Welt nicht ersetzt werden kann. Messen schaffen, was Internetauftritte, Prospekte und Inserate nicht leisten können: Sie wirken multisensitiv und sprechen alle Sinne an, schaffen Raum für Begegnungen und Zeit für den persönlichen Austausch.“ wird Sabine Tichy-Treimel, Geschäftsführerin der Messe Dornbirn, zitiert.

Die Bedeutung von Messen im Marketing-Mix von Unternehmen ist unumstritten. Aber solange sich das Infektionsgeschehen unkontrolliert entwickelt, können auch österreichweite Standards und Maßnahmen nicht die Durchführung von Messen gewährleisten.

In Österreichs Messelandschaft wird vor allem die Regionalität für Vorteile sorgen. Mobilität ist in Corona-Zeiten für regionales Publikum leichter zu erreichen als für internationale Besucher.

Spannend ist die Frage, ob sich der rückläufige Trend der Verbrauchermessen verstärkt und die Messegesellschaften stärker fachbezogene Formate aufgreifen.

Messe-Neustart 2022 in Deutschland

Eine Analyse des ifo-Instituts zeigt, dass die deutsche Messewirtschaft zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen gehört. Zwischen März 2020 und September 2021 waren die deutschen Messeplätze zu fast 19 Monaten Stillstand gezwungen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden wird auf rund 42 Mrd. Euro geschätzt, 165.000 Arbeitsplätze sind gefährdet.

Auch die ausstellenden Unternehmen haben einen Umsatzrückgang von rund 40% aufgrund abgesagter Veranstaltungen. Die angebotenen digitalen Ersatzveranstaltungen waren bislang ein Weg, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben. Das digitale Format ist aus Sicht vieler Aussteller eine Ergänzung zu Präsenzmessen, wird diese aber nicht vollständig ablösen. Und so warten alle darauf, dass wieder Messen stattfinden dürfen.

Für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es in Deutschland ein Förderprogramm, bei dem eine Beteiligung an ausgewählten Messen finanziell unterstützt wird. Bis zu 12.500,- Euro Förderung sind möglich.

Messebau 2022 bei MODUS Werbemanufaktur

Natürlich gehen auch die zahlreichen Absagen der Messeveranstalter nicht spurlos an uns vorüber. Mit der Werbetechnik haben wir ein gutes Portfolio, das auch den Messebau optimal ergänzt. Wir haben die vermeintlich ruhigere Zeit genutzt, um neue Messekunden zu gewinnen, unsere Organisation zu optimieren und haben in Standmaterial und Technik investiert.

Im Bereich Messebau und Werbetechnik haben wir neue Stellen geschaffen und stellen ein. Das heißt, Bewerbungen sind willkommen. Auch über Kooperationsanfragen von Subunternehmen freuen wir uns.

Wann gibt es eine Rückkehr zur Normalität? Das wissen auch wir leider nicht. Aber wir sind bereit für ein erfolgreiches Messejahr 2022.